19.06.2025 / Eis für Hunde und Katzen: Abkühlung, Genuss & Sicherheit – Der große Ratgeber
Mit steigenden Temperaturen im Sommer stellt sich für viele Haustierbesitzer die Frage, wie sie ihren Lieblingen die Hitze erträglicher machen können. Hunde und Katzen schwitzen kaum und sind daher auf andere Möglichkeiten zur Abkühlung angewiesen. Eis für Hunde und Katzen erfreut sich daher zunehmender Beliebtheit, nicht nur als spaßige Erfrischung, sondern auch als sinnvolle Ergänzung zur täglichen Ernährung. Doch warum ist das so? Der wichtigste Grund ist die Unterstützung der natürlichen Thermoregulation unserer Vierbeiner. Während Menschen ihre Körpertemperatur durch Schwitzen regulieren, erfolgt dies bei Hunden größtenteils durch Hecheln und bei Katzen durch ihre Zunge. Gerade an sehr heißen Tagen stoßen beide jedoch schnell an ihre natürlichen Grenzen. Ein kühlendes Eis kann hier für Linderung sorgen, indem es den Tieren eine wohltuende Erfrischung verschafft und gleichzeitig den Flüssigkeitshaushalt unterstützt. Darüber hinaus sorgt ein Hundeeis oder Katzeneis für Abwechslung im Napf und bietet einen spannenden Zeitvertreib, wenn das Schlecken und Knabbern zur kleinen Beschäftigung wird.
Auch aus ernährungsphysiologischer Sicht gibt es Vorteile: Richtig zubereitetes Eis kann wichtige Vitamine, Mineralstoffe oder Proteine liefern und sogar für mäkelige Esser einen Anreiz bieten, ausreichend Flüssigkeit und Nährstoffe aufzunehmen. Insbesondere ältere Tiere oder Tiere mit wenig Appetit profitieren von leckeren, kühlen Snacks. Doch nicht nur der gesundheitliche Aspekt zählt. Eis kann auch für gemeinsame Momente zwischen Mensch und Tier sorgen und stärkt die Bindung, wenn beispielsweise beim Eisessen zusammen im Garten entspannt wird. Nicht zuletzt gibt es am Markt mittlerweile zahlreiche spezielle Produkte - von gefrorenem Joghurt für Hunde bis hin zu tiefgekühltem Katzen-Smoothie. Diese Produkte wurden speziell für die Bedürfnisse unserer Haustiere entwickelt und bieten eine sichere, leckere Alternative zu herkömmlichem Speiseeis für Menschen.
Ein weiterer Punkt: Selbstgemachtes Eis ermöglicht es Tierhaltern, individuelle Vorlieben und eventuelle Unverträglichkeiten zu berücksichtigen. So kann man gezielt auf Allergien oder spezielle Ernährungsbedürfnisse eingehen. Doch nicht alles, was auf den ersten Blick als Eis für Tiere geeignet erscheint, ist tatsächlich gesund. Daher ist es wichtig, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden und die Vorteile bestmöglich zu nutzen.

Was dürfen Hunde und Katzen essen? – Die wichtigsten Zutaten für tierisches Eis
Wer seinem Vierbeiner eine Erfrischung bieten möchte, steht oft vor der Frage, welche Zutaten wirklich geeignet sind. Denn nicht alles, was für Menschen schmackhaft oder gesund ist, ist auch für Hunde und Katzen unbedenklich. Die Auswahl der richtigen Komponenten ist entscheidend, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Grundsätzlich gilt: Auf Zucker, Süßstoffe (wie Xylit), Schokolade, Kaffee, Rosinen und viele Nüsse muss vollständig verzichtet werden, da diese für Tiere zum Teil hochgiftig sind. Die Basis eines tiergerechten Eises bilden meist Wasser, ungesüßter Naturjoghurt, Magerquark oder spezielle Milchprodukte für Tiere, etwa laktosefreie Katzenmilch. Auch püriertes Obst wie Banane, Apfel (ohne Kerne), Wassermelone (ohne Kerne und Schale) oder Beeren sind beliebte Zutaten - sie liefern Vitamine und sorgen für eine natürliche Süße.
Für Hunde eignet sich darüber hinaus Gemüse wie Karotten, Gurke oder Kürbis. Besonders beliebt sind außerdem gefrorene Fleisch- oder Fischbrühen (ohne Salz und Gewürze), die den Vierbeinern nicht nur schmecken, sondern auch wichtige Nährstoffe enthalten. Für Katzen sollte Eis möglichst proteinreich gestaltet werden: Hier bieten sich püriertes Hühnchen, Lachs, Thunfisch (ohne Öl oder Salz) oder spezielle Katzenmilch an. Wichtig ist, dass alle Zutaten frisch und möglichst unverarbeitet sind. Industrielle Zusätze, Farbstoffe oder künstliche Aromen sollten gemieden werden, um Allergien oder Verdauungsprobleme zu vermeiden.
Ein weiterer Tipp: Die Temperatur des Eises sollte nicht zu niedrig sein, um Schleimhautreizungen zu verhindern. Lass das Eis vor dem Servieren ein paar Minuten antauen - so wird es nicht nur angenehmer für den Vierbeiner, sondern das Risiko von Kälteschocks sinkt deutlich. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, greift auf spezielle Eis-Mischungen oder fertige Hundeeis-Produkte aus dem Fachhandel zurück. Diese sind auf die Bedürfnisse von Haustieren abgestimmt und enthalten ausschließlich geprüfte Zutaten.
Nicht zu vergessen: Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten müssen bei der Zubereitung unbedingt beachtet werden. Bei empfindlichen Tieren empfiehlt sich eine Rücksprache mit dem Tierarzt, bevor neue Zutaten ausprobiert werden. Mit der richtigen Auswahl steht dem sicheren Eisgenuss aber nichts im Wege und es ergeben sich viele Möglichkeiten, die Sommerzeit abwechslungsreich und lecker zu gestalten.
Wie macht man Eis für Hunde und Katzen selbst? – Einfache Rezepte zum Nachmachen
Selbstgemachtes Eis für Hunde und Katzen ist nicht nur günstiger, sondern bietet auch die Möglichkeit, die Zutaten individuell auf die Bedürfnisse des eigenen Tieres abzustimmen. Die Zubereitung ist denkbar einfach und erfordert in den meisten Fällen keine besonderen Kochkünste. Im Folgenden findest du einige einfache, bewährte Rezepte für Hundeeis und Katzeneis, die sich schnell umsetzen lassen:
Hundeeis mit Joghurt und Obst:
Zutaten: 1 Becher Naturjoghurt (laktosefrei), 1 Banane, 1 EL Erdnussbutter (ohne Zucker oder Xylit). Die Banane pürieren, mit dem Joghurt und der Erdnussbutter verrühren, in Eisförmchen oder Muffinförmchen füllen und mindestens 3 Stunden einfrieren.
Katzeneis mit Hühnchen:
Zutaten: 50 g gekochtes, zerkleinertes Hühnchenfleisch, 100 ml Katzenmilch (laktosefrei), 1 EL Naturjoghurt. Alles gut vermengen, in kleine Förmchen füllen und einfrieren. Vor dem Servieren kurz antauen lassen.
Fleischbrühe-Eis für Hunde:
Zutaten: 250 ml natriumarme Hühner- oder Rinderbrühe (selbstgemacht, ohne Salz/Gewürze). Die Brühe in Eiswürfelformen gießen und einfrieren - ein herrlicher Snack an heißen Tagen!
Fischiges Katzeneis:
Zutaten: 1 EL Thunfisch (im eigenen Saft, ohne Öl und Salz), 2 EL Katzenmilch, 2 EL Wasser. Zutaten vermengen, in kleine Förmchen füllen und einfrieren.
Für die Zubereitung eignen sich spezielle Eisförmchen aus Silikon, Eiswürfelformen oder sogar alte Joghurtbecher. Wer es besonders abwechslungsreich gestalten möchte, kann Leckerli-Sticks oder Kaustangen als »Stiel« verwenden - das sorgt für Beschäftigung und fördert die Zahngesundheit. Wichtig: Alle Zutaten sollten zimmerwarm verarbeitet und das Eis vor dem Verfüttern leicht angetaut werden.
Neben klassischen Rezepten gibt es zahlreiche Varianten, z. B. mit pürierten Möhren, Quark, Apfel oder Heidelbeeren. Wer mag, kann auch spezielle Pasten aus dem Fachhandel untermischen oder mit Kräutern wie Petersilie oder Minze experimentieren (Achtung: Nur für Hunde!). Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt, solange alle Zutaten für das jeweilige Tier geeignet und verträglich sind. Für Katzen empfiehlt sich, Rezepte möglichst proteinreich und wenig süß zu halten. Besonders praktisch: Viele dieser Rezepte lassen sich problemlos in größeren Mengen vorbereiten und dann auf Vorrat einfrieren.
Wo liegen die Risiken? – Wichtige Hinweise zur Sicherheit beim Eisgenuss
So verlockend Eis für unsere Vierbeiner auch ist, es gibt einige wichtige Hinweise zu beachten, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Besonders entscheidend ist die Wahl der Zutaten: Zuckeraustauschstoffe wie Xylit, Schokolade, Nüsse, Kaffee, Rosinen und Trauben sind für Hunde und Katzen hochgiftig und dürfen keinesfalls ins Eis gelangen. Auch Milchprodukte sollten nur in Maßen und möglichst laktosefrei angeboten werden, da viele Tiere empfindlich auf Laktose reagieren. Ein weiteres Risiko: Zu kaltes Eis oder zu große Portionen können Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall oder sogar Halsschmerzen verursachen. Daher empfiehlt es sich, das Eis vor dem Verzehr leicht antauen zu lassen und zunächst nur kleine Mengen anzubieten.
Ein besonderes Augenmerk gilt der Hygiene: Da tierisches Eis oft frische Zutaten wie Fleisch, Fisch oder Milchprodukte enthält, ist eine sachgerechte Lagerung und schnelle Verarbeitung unerlässlich. Rohes Fleisch sollte für Katzen- oder Hundeeis immer gut durchgegart sein, um das Risiko von Krankheitserregern zu minimieren. Auch sollte das Eis nicht zu lange im Tiefkühler gelagert werden - am besten ist eine frische Zubereitung oder der schnelle Verbrauch innerhalb weniger Tage. Schimmel oder Gefrierbrand sind Zeichen dafür, dass das Eis nicht mehr verfüttert werden sollte.
Wichtig ist auch die Portionsgröße: Ein Eiswürfel oder ein kleiner Portionenbecher reichen in der Regel aus. Zu viel Eis kann schnell auf den Magen schlagen und Unwohlsein verursachen. Besonders Welpen, Senioren oder Tiere mit empfindlichem Magen sollten Eis nur in kleinen Mengen bekommen. Bei bestehenden Krankheiten, insbesondere bei Magen-Darm-Problemen oder Allergien, sollte der Tierarzt vorab konsultiert werden.
Nicht zuletzt: Beobachte dein Tier beim Eisverzehr! Jedes Tier reagiert individuell. Einige lieben die kühle Erfrischung, andere mögen es gar nicht. Bei ungewöhnlichen Reaktionen wie Erbrechen, Durchfall oder Unwohlsein sollte auf das Eis verzichtet und gegebenenfalls tierärztlicher Rat eingeholt werden.
Welche fertigen Produkte gibt es? – Hundeeis, Katzeneis und Zubehör im Überblick
Wer keine Zeit oder Lust hat, Eis selbst herzustellen, findet mittlerweile eine breite Auswahl an fertigen Eisprodukten und Zubehör speziell für Hunde und Katzen. Im Fachhandel und in Online-Shops gibt es Hundeeis in verschiedenen Geschmacksrichtungen - von Vanille, Joghurt über Leberwurst bis hin zu Lachs. Die Rezepturen sind speziell auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmt und enthalten keine schädlichen Zusätze. Viele dieser Produkte werden einfach mit Wasser angerührt und dann eingefroren oder sind bereits als Tiefkühlprodukt erhältlich. Besonders praktisch: Es gibt auch Eis-Mixe, die sich individuell mit Obst, Gemüse oder Leckerli anreichern lassen.
Für Katzen werden zunehmend proteinreiche Eisprodukte angeboten, beispielsweise auf Basis von Lachs, Huhn oder Thunfisch. Auch spezielle Smoothies für Katzen können eingefroren und als Leckerbissen serviert werden. Ein Highlight sind gefrorene Pasten, die sich ideal als kleiner Snack an heißen Tagen eignen. Besonders beliebt: Laktosefreie Milchprodukte für Katzen, die direkt als Eis serviert werden können.
Wer das Eis selbst machen möchte, findet im Handel praktische Eisformen für Tiere - meist aus flexiblem Silikon, einfach zu reinigen und in verschiedenen Größen erhältlich. Auch Leckerli-Sticks oder spezielle Kauspielzeuge, die mit Eis befüllt werden können, sorgen für Abwechslung und Spaß.
Neben fertigen Eisprodukten bietet der Fachhandel ergänzendes Zubehör wie Kühlmatten, Trinkbrunnen und spezielle Snackbälle, die das Eis langsam freigeben und so für längeren Genuss sorgen.
Achte bei der Auswahl darauf, dass die Produkte frei von Zucker, künstlichen Zusätzen und Konservierungsstoffen sind. Besonders bei Fertigprodukten lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste. Viele Online-Shops bieten praktische Sets an, mit denen du direkt starten kannst - so steht dem Eisgenuss im Sommer nichts mehr im Wege.
Wie oft und wann ist Eis für Hunde und Katzen sinnvoll? – Tipps für einen gesunden Sommer
Eis für Hunde und Katzen ist eine tolle Ergänzung für heiße Sommertage, sollte aber nicht täglich oder in großen Mengen verfüttert werden. Ein bis zwei kleine Portionen pro Woche sind für die meisten Tiere ausreichend, um für Abwechslung und Erfrischung zu sorgen, ohne den Verdauungstrakt zu überfordern. Gerade bei heißen Temperaturen ist ein kühlender Snack eine willkommene Abwechslung, sollte aber nie den Zugang zu frischem Trinkwasser ersetzen. Besonders sinnvoll ist Eis nach dem Spaziergang, beim gemeinsamen Chillen im Garten oder als kleine Überraschung zwischendurch.
Bei sehr jungen, alten oder empfindlichen Tieren empfiehlt es sich, zunächst mit winzigen Portionen zu starten und die Verträglichkeit genau zu beobachten. Wenn dein Tier zu Verdauungsproblemen neigt oder spezielle Diätfuttermittel benötigt, ist eine vorherige Rücksprache mit dem Tierarzt ratsam. Generell gilt: Eis ist ein Snack und kein Ersatz für eine ausgewogene Hauptmahlzeit.
Achte zudem darauf, das Eis nicht direkt aus dem Gefrierschrank zu verfüttern, sondern einige Minuten antauen zu lassen. So wird die Schleimhaut im Maul geschont und das Eis lässt sich leichter verzehren. Eine abwechslungsreiche Ernährung, ausreichend Bewegung und liebevolle Zuwendung bleiben das A und O für die Gesundheit deines Lieblings.
Fazit: Eis für Hunde und Katzen ist ein Highlight für jede Fellnase und bringt nicht nur Abkühlung, sondern auch Spaß und Beschäftigung. Mit ein wenig Kreativität lassen sich köstliche und gesunde Eissnacks zubereiten, die genau auf die Bedürfnisse deines Tieres abgestimmt sind. Entdecke die Vielfalt im Sortiment und genieße gemeinsam mit deinem Vierbeiner einen unvergesslichen Sommer!