Sicher unterwegs: Transportboxen, Geschirre & Leinen für Nager

Wie wähle ich die richtige Transportbox für meinen Nager aus?

Die passende Transportbox ist Pflicht, sobald ein Nager außerhalb des Geheges sicher bewegt werden soll. Wichtig ist, dass die Box nicht zu groß und nicht zu klein ist: Das Tier muss sich aufrichten und drehen können, darf aber beim Transport nicht durch die Gegend purzeln. Für kurze Wege reicht eine kompakte Box - für längere Fahrten oder mehrere Tiere gibt es auch Modelle mit Trennwänden. Kunststoff ist Standard, da pflegeleicht, bruchsicher und leicht zu reinigen. Die Belüftung muss stimmen: Ausreichend große Lüftungsschlitze, keine scharfen Kanten. Der Verschluss muss wirklich zuverlässig sein - Ausbruchssicherheit ist das A und O. Wer sein Tier länger transportiert, sollte auf integrierte Halterungen für kleine Näpfe oder Heuraufen achten. Vor dem Kauf prüfen: Lässt sich die Box problemlos öffnen, reinigen und wieder sicher verschließen? Für den Tierarztbesuch empfiehlt sich eine Box mit oben liegender Öffnung, so lässt sich das Tier stressfrei herausnehmen.

Welche Tragetasche ist ideal für Meerschweinchen und Co.?

Tragetaschen sind praktisch, wenn du mit deinem Nager kurze Strecken gehst oder ihn schnell mal zum Tierarzt oder in die Wohnung tragen willst. Für Meerschweinchen, kleine Kaninchen, aber auch Ratten eignen sich Modelle mit festem Boden, ausreichend Belüftungsnetzen und waschbarem Innenfutter. Die Tasche muss stabil stehen, damit das Tier nicht schwankt. Bei allen Stofftaschen: Das Material sollte nicht leicht angenagt werden können und innen keine losen Fäden oder Polster aufweisen. Für längere Transporte, für größere Kaninchen oder wenn dein Tier gern gräbt, ist eine klassische Transportbox besser. Wichtig: Die Tasche nur unter Aufsicht nutzen, nicht als Dauerlösung oder für lange Autofahrten.

Was muss ich beim Kauf eines Reisekäfigs für Kaninchen beachten?

Für Kaninchen, größere Nager oder längere Strecken empfiehlt sich ein Reisekäfig, der ausreichend Platz, aber auch genügend Schutz und Stabilität bietet. Für die Fahrt im Auto sollten Boxen mit verschließbarem Deckel und ausreichend Luftlöchern gewählt werden. Die Bodenschale sollte auslaufsicher sein, da Kaninchen gerne mal während der Fahrt urinieren. Manche Modelle bieten zusätzliche Fächer für Heu, Wasser oder kleine Näpfe. Achte darauf, dass sich die Box von oben und vorne öffnen lässt - das erleichtert das Herausnehmen, vor allem beim Tierarzt. Tipp: Ein rutschfestes Handtuch auf den Boden legen, damit die Tiere nicht ausgleiten. Für Urlaubsreisen: Größe so wählen, dass das Tier nicht eingeengt ist, aber auch nicht zu viel herumrutschen kann. Prüfe das Gewicht und die Handhabung, bevor du dich entscheidest.

Kann ich ein Geschirr für meinen Nager nutzen und wann ist ein Laufstall sinnvoll?

Geschirre und Leinen sind bei Nagern ein Spezialfall: Sie sind nur für zahme Kaninchen und Meerschweinchen geeignet, die an Auslauf gewöhnt sind. Das Geschirr muss individuell einstellbar sein, nicht einschneiden und sollte am besten einen H-förmigen Schnitt haben, damit nichts verrutscht oder die Atmung beeinträchtigt wird. Niemals einfach ein Katzengeschirr nehmen - es muss speziell für die jeweilige Tierart passen. Für kurze, kontrollierte Ausflüge im Garten oder auf der Terrasse ist das Geschirr okay, aber nie unbeaufsichtigt. Ein Laufstall ist bei unsicheren, neugierigen oder jüngeren Tieren besser: mehr Bewegungsfreiheit, keine Strangulationsgefahr, das Tier bleibt geschützt vor Raubvögeln und kann nicht weglaufen. Laufställe gibt es für drinnen und draußen, in verschiedenen Größen, mit und ohne Dach.

Wie bereite ich meinen Nager auf den Tierarztbesuch vor?

Ein stressfreier Tierarztbesuch beginnt zu Hause: Stell die Transportbox offen ins Gehege, leg Futter oder Leckerlis rein, damit das Tier sie positiv verknüpft. Kurz vor dem Transport mit einem bekannten Tuch oder etwas Einstreu aus dem Käfig auslegen - das vermittelt Sicherheit. Während des Transports die Box mit einem luftigen Handtuch abdecken, damit das Tier weniger Stress durch Licht und fremde Eindrücke hat. Im Wartezimmer möglichst abseits von Hunden oder lauten Geräuschen abstellen. Nach dem Besuch die Box und das Zubehör gründlich reinigen, damit keine Keime übertragen werden. Und: Nie zwei unverträgliche Tiere gemeinsam in eine kleine Box setzen - das gibt im Stress oft Ärger.