08.03.2018 / Übergewicht Hund: Keine Macht dem Winterspeck!
Woran lässt sich erkennen, dass der Hund zu dick ist?
Was ist der Body Condition Score?
Wie viel sollte ein Hund wiegen?
Wie lässt sich ein Hund am besten wiegen?
Warum sind Übergewicht und Fettleibigkeit gefährlich für den Hund?
Wie entsteht Übergewicht bei Hunden?
Übergewicht entsteht durch eine erhöhte Energieaufnahme, wobei der Hund die aufgenommene Energie nicht vollständig verbraucht wird. Die verbleibende Energie wird in Form von Fett gespeichert, sodass Ihr Hund zunehmend dicker wird.
Die Hauptursache einer erhöhten Energieaufnahme besteht in einer fehlerhaften Fütterung. Beim Füttern der Fellnase bleiben u.a. Futterempfehlungen der Hersteller unberücksichtigt, sodass der Hund häufig zu viel Futter erhält. Das übermäßige Vertilgen von Leckerlis wirkt sich ebenfalls negativ auf die Hundefigur aus. Das Futter sollte nicht allzu oft gewechselt werden. Einerseits wird das Sättigungsgefühl aufgehoben und andererseits benötigt der empfindliche Hundemagen stets Zeit, um sich an Neues zu gewöhnen. Darüber hinaus findet das Aktivitätsniveau des Hundes kaum Beachtung. Ein junger sowie nicht kastrierter Hund, der die Welt noch voller Neugier und Hingabe erkundet, verbraucht weitaus mehr Energie als ein älterer sowie kastrierter Hund. Eine Futteranpassung sollte auf jeden Fall nicht in Vergessenheit geraten.
Wie lässt sich das Übergewicht bekämpfen?
Sollten Sie eine Gewichtsveränderung bei Ihrer Fellnase bemerkt haben, ist es notwendig, einen Tierarzt aufzusuchen. Der Tierarzt wird eine ausgiebige Untersuchung vornehmen, um anderweitige Krankheiten, die zu Übergewicht führen, auszuschließen. Darüber hinaus wird er einen Check-Up durchführen, um eventuell vorliegende Folgeerkrankungen diagnostizieren zu können. Anschließend wird ein Diätplan erstellt, der für die Erreichung des Idealgewichts notwendig ist. Nachfolgend haben wir zentrale Punkte für Sie zusammengetragen, die Ihrem Hund beim Abnehmen behilflich sind und Ihnen als Handlungsanweisung dienlich sein können.
- Halten Sie den Diätplan des Tierarztes strikt ein und widerstehen Sie dem Drang Ihren Hund mit zusätzlichen Leckerlis zu belohnen. Verwenden Sie stattdessen einen kleinen Happen Diätfutter.
- Reduzieren Sie die Futtermenge entsprechend der tierärztlichen Vorgaben und geben Sie Ihrem Hund ein Diätfutter. Die Hersteller Rinti, Animonda und Royal Canin bieten Ihnen eine geeignete Auswahl an. Diätfutter sind meist kalorien- sowie fettarm. Der hohe Rohfasergehalt und die enthaltenen Eiweiße, Vitamine etc. verschaffen dem Hund ein ausreichendes Sättigungsgefühl und beugen zudem Mangelerscheinungen vor.
- Teilen Sie die Futtermengen sinnvoll ein, um den Hundemagen nicht unnötig zu strapazieren. Es empfiehlt sich, den Hund täglich drei bis viermal zu füttern.
- Die Futtermenge sollte nicht geschätzt, sondern abgewogen werden.
- Kontrollieren Sie, ob Sie die vom Tierarzt gesteckten Zwischenziele erreicht haben und lassen Sie Ihren Hund während der Diät regelmäßig von dem Tierarzt untersuchen.
- Verzweifeln Sie nicht, wenn die Gewichtsabnahme nicht kontinuierlich von Statten geht. Zeitweise auftretende Stagnationen sind völlig normal.
- Helfen Sie Ihrem Hund sich erneut an ausreichend Bewegung zu erfreuen und animieren Sie diesen, falls es notwendig ist. Ein tolles Spielzeug, das auf gemeinsamer Interaktion basiert, wird er sicherlich zu schätzen wissen.
- Verzichten Sie auf Fastentage für Ihren Hund, da diese alles andere als gesund sind und im Worstcasefalle ein Organversagen bedingen können.
Wie kann dem Übergewicht vorgebeugt werden?
Am einfachsten beugen Sie einem Übergewicht vor, indem Sie...
- die Futterempfehlung des Herstellers beachten und das Futter dementsprechend rationieren.
- Ihrem Hund ausreichend Bewegung verschaffen, damit der Stoffwechsel angeregt und der Energieverbrauch erhöht wird.
- das Gewicht bzw. optische Erscheinungsbild Ihres Hundes regelmäßig kontrollieren.