Sie haben es geschafft und Ihr erstes Aquarium steht samt Technik, Bodengrund und Dekorationselementen an dem von Ihnen gewählten Standort. Bevor Sie sich an dem Leben Ihrer ersten Fische erfreuen können, muss das
Aquarium mit Wasser befüllt werden. Damit Sie beim Endspurt keine Fehler begehen, widmen wir uns heute dem Befüllen und dem Einfahren des Aquariums.
In unserem letzten Artikel haben wir Ihnen Tipps zur Einrichtung und zur
Dekoration Ihres ersten Aquariums gegeben. Nun heißt es, das Aquarium mit Wasser zu befüllen, ohne die liebevolle Einrichtung zu zerstören. An dieser Stelle sind folglich Vorsicht und Feingefühl geboten, damit der
Bodengrund nicht aufgewirbelt und Dekorationselemente sowie Pflanzen nicht beschädigt werden. Nutzen Sie einen kleinen Becher und einen flachen Teller als Hilfsmittel. Legen Sie den Teller behutsam auf den Boden des Aquariums und füllen Sie den Becher mit Wasser. Anschließend gießen Sie das Wasser langsam über den Teller. Sobald der Teller vollständig mit Wasser bedeckt ist, kann dieser entnommen werden. Anschließend gilt es, das Aquarium weiterhin mit Wasser zu befüllen. Die Devise lautet an dieser Stelle behutsam und nicht schwungvoll. Bei Einhaltung dieser Hinweise lassen sich eine Trübung des Wassers und eine Beschädigung des Inhaltes vermeiden.
Auch wenn sich derzeit noch keine Fische in Ihrem
Aquarium befinden, empfiehlt sich die Verwendung von Leitungswasser, welches um die 25 Grad Celsius warm ist. Die Bedürfnisse der bereits eingesetzten Pflanzen sollten Sie nämlich keineswegs aus den Augen verlieren.
Sie sollten stets bedenken, dass Sie noch Fische in das Aquarium setzen möchten und dass Sie hin und wieder in das Aquarium fassen müssen. Aus diesem Grunde ist es ratsam, das Aquarium nicht bis zur Beckenkante zu füllen. Lassen Sie mindestens zwei bis drei Zentimeter Luft zur Beckenkante.
Die
Technik sollte in jedem Fall bereits vor dem Bezug der Fische eingeschaltet sein. Einerseits können Sie testen, ob
Filter,
Heizer und
Beleuchtung funktionieren und andererseits können Sie durch den Einsatz zu einer guten
Wasserqualität beitragen, da sich die
Filterbakterien bereits vermehren können.
Die Aufbereitung des Wassers ist absolut sinnvoll, da zu Beginn kein biologisches Gleichgewicht in Ihrem Aquarium vorherrscht. Der Hersteller
Dennerle bietet hierfür ein Produkt für den Aquarienstart an. Dieser
Wasseraufbereiter besteht einerseits aus
Bakterien und trägt anderseits zur Vermehrung und zum Wachstum bestehender Bakterien bei. Mithilfe dieses Wasseraufbereiters können folgende positive Aspekte erzielt werden.
- Das Wasser wird gereinigt und entgiftet.
- Die Gefahr eines Nitritpeaks wird durch sog. Nitrobacter reduziert.
- Pflanzenreste werden abgebaut, sodass die Wahrscheinlichkeit einer Trübung minimiert wird.
- Der Aufbau eines biologischen Gleichgewichts wird unterstützt.
Laut
Dennerle erschafft dieses Starterprodukt unter Einsatz der bekannten Technik bereits nach 24 Stunden eine Wasserqualität, die das Einsetzen von Fischen ermöglicht. Für genaue Informationen lesen Sie die Anleitung des Herstellers.
Was bedeutet Nitritpeak?Ein Nitritpeak tritt in Aquarien auf, die zu sauber sind. Dies kann häufig bei einem neu eingerichteten Aquarium der Fall sein, da sich nicht genügend Bakterien im Wasser befinden, die das giftige Nitrit in das ungiftige Nitrat wandeln. Zu Beginn steigt der Nitritgehalt bis zum einem gewissen Maximum, dem sog. Nitritpeak. Sofern sich in den kommenden Tagen genügend Nitrobacter gebildet haben, fällt die Nitritkonzentration wieder ab. Für Fische ist Nitrit giftig, weshalb zu hohe Konzentrationen nicht nur zu Krankheiten, sondern sogar zum Tod führen können. Aus diesem Grund sollten Fische nicht gleich nach dem Befüllen mit Wasser eingesetzt werden. Senken Sie dieses Risiko, indem Sie einen
Wasseraufbereiter, wie bspw. den von
Dennerle verwenden.
Wie kann die Wasserqualität geprüft werden?In den nächsten Tagen sollten Sie stets die Wasserqualität überprüfen. Der Hersteller
Tetra bietet Teststreifen, mit denen Sie gleich sechs Komponenten der Wasserqualität untersuchen können. Neben dem pH-Wert und der Karbonhärte erhalten Sie ebenfalls Auskunft über den Nitrit- sowie Nitratgehalt. Das Ergebnis wird Ihnen binnen sechzig Sekunden angezeigt. Damit Sie wissen, ob das Wasser über eine gute Qualität verfügt, gibt TetraIhnen zusätzlich Richtwerte für den jeweiligen Indikator vor. Sofern die Werte mehrere Tage infolge konstant und innerhalb des empfohlenen Bereichs liegen, können Sie mit dem Einsetzen Ihrer Fische beginnen.
In unserem nächsten Beitrag erfahren Sie alles rund um des Fisches Wohl - vom Einsetzen bis zur Reinigung.
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