Auch wenn es die grauen Tage der vergangenen Wochen kaum vermuten lassen, hin und wieder fällt im Winter tatsächlich Schnee, der die Landschaft in eine zauberhaft weiße Decke hüllt. Der Verzehr der weißen Flocken kann bei unseren Hunden jedoch eine Schneegastritis hervorrufen.
Die Schneegastritis bezeichnet eine Entzündung der Magenschleimhaut, welche durch das Fressen von Schnee hervorgerufen werden kann.
Das Auftreten der Schneegastritis wird nicht allein durch die Kälte des Schnees bedingt, sondern vielmehr durch die Verunreinigungen, die im Schnee enthalten sind. Das von uns Menschen eingesetzte Streusalz kann die Magenschleimhaut unseres Vierbeiners extrem reizen. Die im Schnee enthaltenen Schmutzpartikel sowie eventuell verstreuter Split begünstigen eine Reizung ebenfalls.
Bei der Schneegastritis wird häufig der Magen-Darm-Trakt in Mitleidenschaft gezogen, sodass Ihr Hund Bauchschmerzen haben wird. Bauchschmerzen beim Hund erkennen Sie vor allem daran, dass sich die Haltung Ihres Vierbeiners ändert. Ein typisches Erscheinungsbild ist der gekrümmte Rücken des Tieres. Ein deutlicheres Symptom stellt das Erbrechen dar. Das Erbrochene kann wegen der Gallenfunktion teils gelblich gefärbt sein. Sollte die Magenschleimhaut massiv gereizt sein, kann es passieren, dass kleine Blutgefäße platzen, sodass das Erbrochene ebenfalls Spuren von Blut aufweist. Ein massives Speicheln und der Auftritt von Durchfall deuten auch auf eine Schneegastritis hin.
Es mag sicherlich das Hundehalterherz erheitern, wenn die geliebte Fellnase die geworfenen Schneebälle jagt oder ausgiebig im Schnee wühlt und mit schneebedeckter Nase davon tapst, aber genau in diesen trolligen Situationen steckt die Gefahr. Beugen Sie einer Schneegastritis bei Ihrem Hund vor, indem Sie...
- auf Fangspiele mit und im Schnee verzichten.
- Ihren Hund eng an der Leine führen, um ihn kontrollieren zu können.
- ihm einen Maulkorb anlegen.
Für die Regeneration der Magenschleimhaut sollten Sie circa einen Tag auf die Fütterung Ihrer Fellnase verzichten. Stellen Sie Ihrem Hund während dieses Zeitraums zimmerwarmes Wasser oder Kamillentee in einem Napf bereit und geben Sie eine Brise Traubenzucker oder Salz hinzu, um den Elektrolyte-Haushalt Ihres Tieres wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Am darauffolgenden Tag sollten Sie Ihrem Vierbeiner nur eine leichte Kost verabreichen, indem Sie mit Reis, Hüttenkäse und Hühnerfleisch füttern. Sollten die Symptome, trotz dieser Diät bzw. Schonkost nicht abklingen, ist es ratsam, den Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt wird Ihrem Hund Medikamente verabreichen, die je nach Schweregrad...
- krampflösend sind.
- entzündungshemmend wirken.
- die Gefahr von weiteren Infektionen eindämmen.
- beim Aufbau der Darmflora helfen.
Erfreuen Sich und Ihren Vierbeiner an wunderschönen Schneelandschaften und genießen Sie gemeinsame Spaziergänge ohne frostige Überraschungen.
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