Fragen Sie sich manchmal, ob mit Ihrer geliebten Samtpfote alles in Ordnung ist, weil diese den Großteil des Tages mit geschlossenen Augen verbringt? Wir haben gute Nachrichten. Sie brauchen sich keinerlei Sorgen machen, denn neben der Nahrungsaufnahme, der Körperpflege und dem Entertainmentprogramm dominiert das Schlafen den Tagesablauf. Wir verraten Ihnen die Ursachen und die Bedeutung der intensiven Schlafeinheiten.
Obwohl Katzen als nachtaktive Tiere bezeichnet werden, fällt schnell auf, dass sich die Samtpfoten häufig, wenn auch nicht immer unseren Gewohnheiten anpassen. Sobald wir morgens das Bein aus dem Bett schwingen, steht die Katze schnurrend bereit, denn sie erwartet voller Freude die erste Mahlzeit des Tages. Gleiches gilt für unseren Feierabend, der von den Miezen herbeigesehnt wird. Diese Verhaltensweisen zeigen, dass Katzen vor allem während der Dämmerung ihre aktive Phase ausleben. Die ausgedehnten Schlafphasen resultieren aus den kurzen Wachphasen, in denen die Miezen unglaublich viel Energie verbrauchen. Während gemeinsamer
Spieleinheiten sind Katzen unglaublich fokussiert. Dies kommt u.a. bei dem Einsatz von
Katzenangeln sehr gut zum Ausdruck. Der Jagdinstinkt wird geweckt, wobei die Schnurrhaare durchgehend konzentriert sind. Ferner stellen Katzen während des Freigangs leichte Beute für andere Tiere da, sodass sie stets auf der Lauer sind. Die Schlafphasen dienen folglich der Regulierung des Energiehaushaltes.
Ältere und kranke Katzen hingegen widmen sich dem Schlafen noch viel ausgiebiger. Somit können extrem häufige sowie lange Schlafphasen auf eine Erkrankung hindeuten. In solchen Fällen ist es sinnvoll, den behandelnden Tierarzt zu konsultieren und Rat einholen.
Am Tag verbringen Katzen circa 16 bis 18 Stunden mit dem Schlafen, wobei Kitten und Senioren sowie kranke Katzen einen erhöhten Schlafbedarf aufweisen.
Sollten Sie der Annahme sein, dass Ihr Kätzchen die auserkorene Schlafposition zufällig gewählt hat, täuschen Sie sich gewaltig. Katzen sind Strategen, selbst im Schlaf. Die Seitenlage könnte bspw. der Reinigung des Gehirns dienen, da die Rückenmarksflüssigkeit bei einer solchen Position auch das Gehirn passiert. Eine Rückenlage deutet auf die Wachsamkeit der Katze hin. Im Falle eines Angriffs kann sich die Katze mit ihren Zähnen und Krallen umgehend zur Wehr setzen. Sofern sich die Katze auf einem erhöhten Platz zu einem Knäuel zusammenrollt, die Ohren anlegt und Ihnen die kalte Schulter zeigt, kann dies auf Schmerzen oder Stress hindeuten. Sollten Sie diese Schlafposition häufiger beobachten, ist es ratsam, den Tierarzt zu kontaktieren. Eine Bauchlage mit eingeknickten Vorderpfoten verleiht einem entspannten Dasein Ausdruck. Darüber hinaus wird die Schlafposition auch häufig in Abhängigkeit der vorherrschenden Temperatur gewählt. Bei Kälte rollen sich Katzen zusammen, bei Wärme hingegen erfolgt ein Schlafen in gestreckter Position.
Einen festen Schlafplatz haben Katzen nur selten. Viel zu verlockend ist die Auswahl, die sich ihnen bietet. Schrank, Sofa,
Körbchen,
Kratzbaum, Kartons und Waschbecken lassen so ziemlich jedes Katzenherz höher schlagen. Der Schlafplatz wird sich nur selten an einer Stelle befinden, an der meist Durchzug herrscht. Während der warmen Sommermonate bevorzugen Miezen kühle Schlafplätze, sodass Laminat und Fliesen gerne aufgesucht werden. Im Winter hingegen bevorzugen Samtpfote warme und kuschelige Plätzchen. Bei der Wahl dominiert allerdings nicht nur der Wohlfühlfaktor, sondern auch der Faktor Sicherheit. Aus diesem Grund erfreuen sich Katzen an erhöhten Schlafplätzen, die einen gewissen Überblick ermöglichen.
Diese 18 Stunden bestehen ähnlich wie bei Menschen aus unterschiedlichen Schlafphasen. 14 Stunden widmen sich einem sog. Powernap, d.h. die Miez döst sanft vor sich hin oder befindet sich einer Leichtschlafphase. Obwohl die Mieze relativ entspannt wirkt, sind ihre Muskeln angespannt und die Sinne geschärft, damit sie im Falle eines Angriffs schnell agieren kann. Der Tiefschlaf hingegen dient der Regeneration des Geistes und kann sogar von Traumphasen begleitet werden. Diese Schlafphase lässt sich an zuckenden Bewegungen der Katze erkennen.
Wovon träumen Katzen?
Mithilfe verschiedener Experimente konnte aufgezeigt werden, dass viele Säugetiere träumen. Den Ergebnissen zufolge verarbeiten Tiere ihr Tagesgeschehen im Traum. Diese Erkenntnis ließ sich aus einem, an Ratten durchgeführten Experiment gewinnen. Äußerlich lässt sich das tierische Träumen an einer zuckenden Schwanzspitze oder Bewegungen der Pfoten wahrnehmen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Beobachten Ihrer schlafenden und träumenden Samtpfote.
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