Die Gewöhnung an
Geschirr und Leine erfordert zuvörderst von Ihnen Geduld. Am besten gewöhnen Sie die Katze schrittweise an das neue Kleidungsstück. Die Eingewöhnung sollte in der Wohnung und nur unter Aufsicht erfolgen. Nachfolgend haben wir die zentralen Schritte in einer Auflistung präzise für Sie zusammengefasst.
Der erste Spaziergang kann im eigenen Hof oder Garten erfolgen. Das Tier ist vor Verkehr und den neugieren Blicken Anderer geschützt, sodass eine entspannte Erkundung der Umgebung erfolgen kann. Sollten Ihnen kein eigenes Terrain zur Verfügung stehen, können Sie mit Ihrer Mieze eine große Wiese aufsuchen. Im Idealfall suchen Sie vorab eine Wiese, die nur selten zum Flanieren und Verweilen genutzt wird. Zudem sollten auf der Wiese wenig Büsche und Bäume vorhanden sein. Katzen lieben Klettertouren und das Entdecken von Verstecken im Dickicht. Die angebrachte Leine kann zum Verfangen des Samtpfötchens führen und Panik hervorrufen. Im schlimmsten Fall kann sich die Katze in solch einer Situation strangulieren.
Wie sollte der erste Spaziergang mit Katze gestaltet werden?
Der erste Spaziergang sollte bei einem angenehmen Wetter erfolgen, d.h. es sollte weder zu heiß sein, noch in Strömen regnen. Locken Sie Ihre Katze mit angelegtem Geschirr und Leine in die
Transportbox und packen Sie Wassernapf, Leine, Geschirr, Leckerlis und Spielzeug ein. Befestigen Sie die Transportbox bestmöglich im Auto, um Verletzungen vorzubeugen. Anschließend parken Sie das Auto in der Nähe der von Ihnen auserkorenen Wiese. Nehmen Sie die Box und reden Sie gut auf Ihr Tier ein. Sobald Sie Ihren Flanierort erreicht haben, stellen Sie die Box ab und öffnen die Tür. Drängen Sie Ihre Samtpfote nicht, denn es handelt sich um eine neue Umgebung. Früher oder später wird auch die scheuste Samtpfote von der Neugier gepackt und den Rückzugsort verlassen wollen. Sobald sich die Katze aus der Box traut und das Neuland entdeckt, sollten Sie die Transportbox in Ihre freie Hand nehmen. Sollten Sie der Annahme sein, dass Sie den Weg bestimmen, täuschen Sie sich gewaltig, denn in erster Linie gibt die Katze die Richtung vor. Sie können mithilfe des mitgeführten Spielzeugs probieren, Ihrer Samtpfote einen groben Weg vorzugeben. Wie Sie merken, erfordert der Spaziergang mit Katze Multitasking-Fähigkeit, weshalb ein zweibeiniger Begleiter keine schlechte Idee darstellt. Damit Sie die Zeit mit Ihrer Miez‘ an der frischen Luft genießen können, möchten wir Sie der Prophylaxe halber auf ein paar tückische Gefahrenquellen hinweisen.
Welche Gefahren bringt der Spaziergang mit Katze mit sich?
Pfützen
Zuhause wird der Wassernapf meist verschmäht, doch so eine Pfütze scheint geradezu magisch auf Katzen zu wirken. Lassen Sie Ihre Miez‘ nicht aus Pfützen trinken. Bakterien können sich schlecht auf das Magendarmsystem auswirken und Durchfall hervorrufen.
Büsche und Sträucher
Wenn Katzen eines lieben, dann sind es Klettergerüste und wenn diese dann noch von natürlicher Art sind, gibt es kein Halten mehr. Halten Sie Ihre Samtpfote von diesen Klettermöglichkeiten fern. Die Leine im ungünstigsten Fall zu einer Strangulation führen.
Fellfreunde
Katzen reagieren sehr unterschiedlich auf andere Tiere. Hunde rufen in den meisten Fällen Panik bei der Katze hervor. Panische Katzen lassen sich nur schwerlich auf dem Arm nehmen, es sei denn die Krallen und Zähne bereiten Ihnen keine Probleme. Aus diesem Grunde sollten Sie die Transportbox immer greifbereit halten. Fremde Katzen können ebenfalls eine Gefahr darstellen, vor allem wenn Ihre Katze nicht gegen übertragbare Katzenkrankheiten geimpft ist.
Parasiten
Auch wenn sie sich mit bloßem Auge kaum ausfindig machen lassen, können Blutsauger, wie Zecken, Milben und Flöhe eine unangenehme Gefahr darstellen, weshalb Sie Ihr Tier nach dem Spaziergang ausführlich mit
Kämmen untersuchen sollten.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Samtpfote einen erfolgreichen ersten Spaziergang, der nach Wiederholungen verlangt.