24.01.2019 / Kastration: Gefährlicher Eingriff oder Glücksgriff?
Was ist eine Kastration?
Worin bestehen die Unterschiede zwischen einer Kastration und Sterilisation?
Warum sollten Hunde kastriert werden?
Häufig entscheiden sich viele Hundehalter für eine Kastration, um einen rebellischen Verhalten Ihres Hundes entgegenzuwirken. Verschiedene Studien zeigen, dass sich das Aktivitätsniveau nach einer Kastration erheblich senkt, sodass eine entsprechende Futterumstellung ratsam ist, um Übergewicht vorzubeugen. Es muss jedoch erwähnt werden, dass eine Kastration kein Allheilmittel für die Bekämpfung von Verhaltensauffälligkeiten ist. Sofern das Verhalten aus Erziehungsfehlern resultiert, ist eher über das Gespräch mit einem Hundetrainer nachzudenken.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Kastration?
Was sollen Hundehalter vor der Kastration beachten?
Welche Nachteile und Gefahren birgt die Kastration?
Ein solcher Eingriff in den Hormonhaushalt des Tieres birgt immer auch Risiken in sich. Manche Hunde erfahren eine Wesensveränderung und zeigen anschließend ein aggressives Verhalten. Die häufigste Nebenerscheinung ist jedoch Lethargie und Desinteresse. Das kann in 50 Prozent der Fälle zu Fettleibigkeit und Folgeerkrankungen führen, sofern nicht rechtzeitig eine Ernährungsumstellung erfolgt. Darüber hinaus lässt sich häufig eine Veränderung in der Fellproduktion beobachten. Es wird weicher und stumpfer. Weiterhin ist die Gefahr für Ohrenentzündungen und Inkontinenz nach einer Kastration deutlich erhöht.
Ist eine Kastration zwingend notwendig?
Die Antwort lautet ganz klar nein, denn allein sie Sterilisation bildet eine adäquate sowie umkehrbare Option, um eine ungewollte Fortpflanzung zu verhindern. Darüber hinaus wird Ihr Vierbeiner dank dieser Methode weiterhin mit Hormonen versorgt. Das Suprelorin-Implantat bildet übrigens eine chemische und zeitlich begrenzte Form der Kastration. Mithilfe des Implantats wird der Testosteronspiegel für vierzehn Monate auf ein Minimum reduziert, sodass sich Ihr Tier während dieser Zeit nicht fortpflanzen kann. Am besten befragen Sie hierzu Ihren Tierarzt, der Ihnen mit nützlichen Informationen zur Seite stehen wird.
Bevor Sie sich für eine Sterilisation oder Kastration entscheiden, sollten Sie unbedingt das Gespräch mit Ihrem Tierarzt suchen, um die bestmögliche Entscheidung für Ihr Ter zu treffen.