Gesunde Pflanzen sind ein Blickfang und ein ästhetisches Highlight in jedem Aquarium, aber sie sind nicht nur zur Dekoration gedacht. Sie erfüllen wichtige Funktionen im
Aquarium und sind entscheidend für das kleine Ökosystem, welches Sie in Ihrem Zuhause geschaffen haben. Sie reinigen u.a. das Wasser und reichern es zudem mit Sauerstoff an.
Die Pflege Ihrer Aquarienpflanzen sollte immer an die Bedürfnisse der Pflanzen angepasst werden. Dazu ist es im Voraus besonders wichtig, Pflanzen zu wählen, die ähnliche Ansprüche an Wasser und Nährstoffe stellen. Grundsätzlich fühlen sich die meisten Pflanzen in weicherem Wasser wohler, daher sollte auf den
Kalkgehalt des Wassers geachtet werden. Pflanzen brauchen ein beständiges Nährstoffangebot. Daher sollten Sie das Wasser in regelmäßigen Abständen wechseln, um neue Nährstoffe für die Pflanzen zuzuführen. Achten Sie auf stabiles Einpflanzen, sodass die Gewächse sich optimal entfalten können und das Gesamtbild abrunden. Bei einigen Pflanzen, wie den sogenannten Aufsitzerpflanzen, dürfen die Wurzeln aber nur auf dem Boden aufliegen und nicht eingegraben sein, da sie sonst faulen. Besonders bei den schnellwachsenden Pflanzen ist es wichtig, diese regelmäßig zu stutzen und die losen Blätter aus dem Aquarium zu fischen. Auch wenn Sie beim Einpflanzen und der Pflege der Pflanzen alles vorbildlich gemeistert haben, braucht es einige Wochen, bis sich die Pflanzen an die neue Umgebung gewöhnt haben und in ihrem üblichen Glanze erscheinen.
Genau wie im Garten gibt es auch im
Aquarium eine große Vielfalt an Pflanzen und Möglichkeiten, wobei darauf geachtet werden muss, die richtige Kombination und Anordnung zu wählen. Für die richtige Auswahl von Pflanzen ist es wichtig, dass Sie sich mit den Begriffen der Vordergrund-, Mittelgrund- und Hintergrundpflanze vertraut machen. Wie die Namen schon andeuten, eigenen sich die verschiedenen Pflanzen für unterschiedliche Bereiche im Aquarium. Die richtige Anordnung der Pflanzen verleiht dem Aquarium eine gewisse Tiefe und lässt es ästhetisch ansprechend wirken.
Hintergrundpflanzen
Als Hintergrundpflanzen sind größere Pflanzen zu empfehlen, die im Hintergrund und an den Seiten platziert werden sollten. Besonders beliebt und geeignet sind dafür beispielsweise Sumpffarn, Wasserpest oder Vallisneria.
Mittelgrundpflanzen
Im Mittelgrund des Aquariums bietet es sich an, Pflanzen zu wählen, deren Wuchshöhe etwas über 15 cm liegt. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass Sie Ihrem Aquarium damit eine besondere Tiefe verleihen, sondern auch die teilweise weniger ansehnlichen und kargeren Stängel der hochwachsenden Hintergrundpflanzen verdecken. Hierfür eignen sich besonders Rosettenpflanzen, wie Wasserkelche oder kleinere Schwertpflanzen.
Vordergrundpflanzen
Vordergrundpflanzen sollten eher klein sein und im vorderen Bereich platziert werden. Sie wachsen nicht höher als 15 cm und versperren somit nicht die Sicht in das Aquarium. Moose, grasartige Pflanzen, wie die Zwergnadelsimse und kleinblättrige Pflanzen, wie das Australische Zungenblatt empfehlen sich besonders.
An sich ist eine Vielfalt an verschiedenen Pflanzen im Aquarium nicht nur ansprechend, sondern auch für den Lebensraum der Fische sinnvoll. Sie bilden einen Ort des Rückzugs und bieten den Bewohnern eine natürlich anmutende Landschaft. Allerdings ist bei der Auswahl der Pflanzen besonders darauf zu achten, dass sie ähnliche biologische Bedürfnisse aufweisen. Sie sollten die Pflanzen immer individuell nach der Größe, Bedingungen und den Bewohnern in Ihrem Aquarium auswählen.
Wie in jeder guten Wohngemeinschaft, ist es wichtig, dass sich alle Bewohner aufeinander einstellen und die Bedürfnisse aller beachtet werden. Die Pflanzen sind ein wichtiger Teil im Aquarium. Sie sind ein maßgeblicher Faktor für das Wohlfühlen der Fische. Zunächst einmal sollten sie auf einige grundsätzliche Dinge achten. Die Pflanzen sollten nicht zu hoch wachsen und keinen zu großen Teil des Aquariums einnehmen, damit die Fische genügend Platz zum Schwimmen haben. Mit der oben genannten Strukturierung ermöglichen Sie es Ihren Fischen das Aquarium in Reviere aufzuteilen und sich in dem Aquarium heimisch zu fühlen. Bei der Auswahl der Pflanzen sollten Sie sich vorab genauestens über den natürlichen Lebensraum der Fische informieren, denn die Bedürfnisse können sehr unterschiedlich sein. Manch ein Fisch liebt einen steinigen
Bodengrund, wohingegen andere einen dichtbewachsenen Grund präferieren. Im Idealfall bildet Ihr Aquarium eine Anlehnung an den natürlichen Lebensraum.
CO2-Anlagen reichern das Wasser mit komprimierten Kohlenstoffdioxid an, also dem Gas, das wir ständig ausatmen. Aber was bringen CO2-Anlagen für die Pflanzen im Aquarium? Die Antwort darauf lautet Photosynthese. Für diese überlebensnotwenige chemische Reaktion benötigen die Pflanzen vor allem zwei Dinge: Sonnenlicht und CO2. Für einige Pflanzen reicht die Menge an CO2 die von den Lebewesen im Aquarium ausgestoßen wird, aber wenn Sie anspruchsvollere Pflanzen halten möchten, dann kann eine CO2-Anlagen für Sie durchaus sinnvoll sein. Ein weiterer Vorteil der Anlagen ist, dass durch das erhöhte Wachstum der Pflanzen einige Algen aus dem Wasser verdrängt werden.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Auswählen und Pflanzen. Kreieren Sie eine ästhetische Landschaft, die den Fischen einen wundervollen Lebensraum garantiert und die Sie nur allzu gerne betrachten.
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